Whisky-Vorstellung: Mulindry – The Dark Side of Islay (Blended Islay Malt), Malts of Scotland, 48,9% Vol.

Mulindry – The Dark Side of Islay (Malts of Scotland)

Manche Whiskys laden zum Träumen an. Mit ihnen kann man sich einen ganzen Abend lang beschäftigen und vor dem inneren Auge Geschichten von fremden Welten entstehen lassen. Die Whiskys aus der “The Dark Side of Islay”-Serie des unabhängigen Abfüllers Malts of Scotland sind genau solche Whiskys. Bereits durch ihre optische Anmutung, mit ihren Drachenmotiven auf dem Etikett, die wie Drachenblut funkelnde Färbung und ihr individuelles Rauchprofil öffnen sie das Tor zu einer sagenumwobenen Welt.

„Whisky-Vorstellung: Mulindry – The Dark Side of Islay (Blended Islay Malt), Malts of Scotland, 48,9% Vol.“ weiterlesen

Vorstellung: Abomination Heavily Peated Malt, Lost Spirits, 54% Vol.

Abomination Heavily Peated Malt (Lost Spirits)

Eine Spirituose, die den Namen “Abomination” (deutsch: Abscheulichkeit, Gräuel) trägt, wirkt im ersten Augenblick zumindest auf mich etwas verstörend. Schließlich möchte ich es im besten Fall dann doch mit Genuss zu tun haben. Allerdings verstört der Peated Malt mit diesem skurilen Namen auch noch aus einem anderen Grund. Erst einmal handelt es sich gar nicht um einen Whisky, dazu fehlt dem gut 12 bis 18 Monate im Fass gelagerten Destillat das Alter (in Europa mindestens drei Jahre). Aber damit immer noch nicht genug. Der “Abomination” stammt zwar ursprünglich aus Schottland, wurde auf der Insel Islay destilliert und anschließend auch in Schottland gelagert. Dann allerdings trat er seine Reise über den Atlantik an, bis er bei der in Kalifornien ansässigen, 2010 gegründeten Firma The Lost Spirits Distillery einem künstlichen Reifeprozess unterzogen wurde. Dieser soll ihn angeblich auch mit älteren Artgenossen aus Schottland vergleichbar machen. „Vorstellung: Abomination Heavily Peated Malt, Lost Spirits, 54% Vol.“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Lord of Islay – Bruichladdich (2007-2017), Whiskykeller, 55,1% Vol.

Lord of Islay – Bruichladdich (Whiskykeller) kombiniert mit handgefertigter Schokolade aus Ungarn.

Andreas Hailer ist mit seinem “Whiskykeller” vor allem als Importeur des britischen Hoflieferanten “Berry Bros. & Rudd” in der deutschen Whiskywelt etabliert. 2015 wurde der Mann aus dem Hunsrück darüber hinaus in den erlesenen Kreis der “Keepers of the Quaich” aufgenommen. Ein Jahr später füllte er den ersten Whisky seiner eigenen “Lord Selection” ab, die 2017 unter anderem durch den hier vorgestellten “Lord of Islay – Bruichladdich” erweitert wurde.

Der zehnjährige Single Malt aus der auf Islay ansässigen Brennerei Bruichladdich reifte nach der Destillation im Jahr 2007 in einem frischen Bourbonfass und wurde 2017 in Fassstärke (55,1% Vol.), nicht kühlfiltriert und mit natürlicher Färbung abgefüllt. „Whisky-Vorstellung: Lord of Islay – Bruichladdich (2007-2017), Whiskykeller, 55,1% Vol.“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Bunnahabhain 1990, Alambic Classique – Rare & Old Selection, 56% Vol.

Bunnahabhain 1990 (Alambic Classique – Rare & Old Selection)

Bunnahabhain ist die nördlichste der acht produzierenden Brennereien auf der schottischen Insel Islay. Die Ende des 19. Jahrhunderts gegründete Brennerei produziert in der Regel ungetorfte Single Malts. Damit unterscheiden sich Bunnahabhain Single Malts von den allermeisten anderen Islay Single Malts.

Der hier vorgestellte Single Malt stammt aus dem Fasslager des unabhängigen Abfüllers Alambic Classique, der zu den ältesten independent bottlers Deutschlands gehört. Lange bevor (fassstarke) Single Malts im Trend lagen, begann Hermann Suppanz damit, solche Whiskys abzufüllen. Diese Erfahrung und ein über Jahrzehnte aufgebauter Bestand an Whiskyfässern machen es möglich, dass in der “Rare & Old Selection” immer wieder außergewöhnliche Single Malts abgefüllt werden können. Im Fall des vorgestellten Whiskys handelt es sich um einen Bunnahabhain, der 1990 destilliert und 2017, nach gut 26 Jahren in einem ehemaligen Sherryfass, abgefüllt wurde. „Whisky-Vorstellung: Bunnahabhain 1990, Alambic Classique – Rare & Old Selection, 56% Vol.“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Port Askaig Sherry Cask, Speciality Drinks, 45,8% Vol.

Port Askaig 15 Sherry Cask (Speciality Drinks)
Port Askaig 15 Sherry Cask (Speciality Drinks)

Das kleine Hafendorf Port Askaig liegt an der Ostküste der Insel Islay. Im Norden des Dorfes liegen die beiden Brennerein Caol Ila und Bunnahabhain. Eine Port Askaig Distillery gibt es nicht. Allerdings verwendet der unabhängige Abfüller Speciality Drinks aus London den Namen Port Askaig als Markenzeichen für seine rauchigen Islay Single Malts, deren genaue Herkunft aber offen bleibt.

Anfang 2017 erschien mit dem Port Askaig 15 Sherry Cask ein Single Malt, der ausschließlich in First Fill Oloroso Sherryfässern reifte. Abgefüllt wurde der Whisky mit natürlicher Färbung, nicht kühlfiltriert und mit einem Alkoholgehalt von 45,8%Vol. „Whisky-Vorstellung: Port Askaig Sherry Cask, Speciality Drinks, 45,8% Vol.“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Bowmore 1987, Malts of Scotland – Angel`s Choice, 51,3%Vol.

Bowmore 1987 (Malts of Scotland - Angel`s Choice)
Bowmore 1987 (Malts of Scotland – Angel`s Choice)

Es gehört zum Mythos des Whiskys, dass an ihm auch die Engel ihre Freude haben. Von jedem einzelnen Fass Whisky, dass in den Warehouses der Destillerien reift, fordern sie ihren Tribut. Angels’ Share nennt man daher den Teil des Whiskys, der bei der Reifung aus den Fässern verdunstet. Dabei gibt es Whiskys, die den Engeln ganz besonders zu schmecken scheinen und von denen sie nur noch einen geringen Teil in den Fässern übriglassen. „Whisky-Vorstellung: Bowmore 1987, Malts of Scotland – Angel`s Choice, 51,3%Vol.“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Scarabus – The Dark Side of Islay (Blended Islay Malt), Malts of Scotland, 51,2% Vol.

Scarabus - The Dark Side of Islay (Malts of Scotland)
Scarabus – The Dark Side of Islay (Malts of Scotland)

Um die schottische Insel Islay ranken sich unzählige Sagen, Mythen und Legenden. Sie erzählen von Seeungeheuern, Meeresdrachen und anderen Wesen aus längst vergangenen Tagen. Keine dieser Geschichten lässt sich beweisen und trotzdem halten sie sich seit Jahrhunderten, wie dichter Nebel in einer Bucht.

Mit seiner neuen Kreation beschwört der unabhängige Abfüller Malts of Scotland diese dunkle, mystische Seite Islays. Zu ihr gehört auch die Geschichte von Scarabus, einer Farm und Whiskybrennerei, die zwischen 1810 und 1820 auf der Insel existiert haben soll. Ob das den Tatsachen entspricht, lässt sich zweihundert Jahre später nicht mehr sagen. „Whisky-Vorstellung: Scarabus – The Dark Side of Islay (Blended Islay Malt), Malts of Scotland, 51,2% Vol.“ weiterlesen

Octomore Futures 1st Release – Ochdamh-mor 80.5 ppm, Originalabfüllung, 46%Vol.

Octomore Futures 1st Release (Originalabfüllung)
Octomore Futures 1st Release (Originalabfüllung)

Die Geschichte der modernen Octomore Whiskies beginnt mit einem verborgenen und vergessenen Grab. Mit Flechten und Gras überwuchert ruht die Steinplatte seit über hundert Jahren in einem Wald auf der schottischen Insel Islay. Die verwitterte Inschrift, die sich zeigt, wenn man die Ranken und das Gras von der Grabplatte kratzt, lautet: George Montgomery, Distiller of Octomore. „Octomore Futures 1st Release – Ochdamh-mor 80.5 ppm, Originalabfüllung, 46%Vol.“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Port Askaig 16, Speciality Drinks, 45,8%Vol.

Port Askaig 16 (Speciality Drinks)
Port Askaig 16 (Speciality Drinks)

Das Feuer prasselt im Kamin und der Wind peitscht den Regen gegen das Fenster. Die Temperaturen sinken spürbar und die Sternbilder am Nachthimmel zeugen vom Wechsel der Jahreszeiten. Es wird Herbst. Eine Jahreszeit, die mich gerne zu den rauchigen Islay Single Malts im Barschrank greifen lässt, die mit dem über Torfrauch gedarrten Malz und maritimen Anklängen zu einem gemütlichen Stündchen vor dem heimischen Kamin einladen. Und so findet heute ein 16-jähriger Port Askaig den Weg in mein Glas. Obwohl in der gleichnamigen Hafenstadt auf Islay kein Whisky produziert wird, steht der Markenname Port Askaig für charakteristische Islay Single Malts. Abgefüllt werden diese Whiskies von Speciality Drinks aus London. Doch woher die Fässer genau stammen, ist nicht bekannt. Ob sich dahinter tatsächlich Single Malts der Brennerei Caol Ila verbergen, muss offen bleiben. Nur dass die Whiskies tatsächilch von Islay kommen, können die Port Askaig-Abfüllungen nicht verheimlichen. „Whisky-Vorstellung: Port Askaig 16, Speciality Drinks, 45,8%Vol.“ weiterlesen