Whisky-Vorstellung: Elch-Whisky “Torfduett”

Draußen wird es kühler und die Bäume werfen ihre Blätter ab. Was gibt es da Schöneres, als es sich drinnen mit einem feinen Glas Whisky gemütlich zu machen? Bei mir stehen zu dieser Jahreszeit oft sherrytönige Whiskys hoch im Kurs – oder rauchige Single Malts, die das Knistern des Kaminfeuers gleich noch einmal ein gutes Stück heimeliger machen. Gut, auf den Sherryeinschlag muss ich bei meiner heutigen Verkostung verzichten, aber Torfrauch darf ich erwarten. Denn auf das charakteristische Torfraucharoma legt Brennmeister Georg Kugler bei seinen Elch-Whiskys besonderen Wert. Mit großer Leidenschaft und Akribie feilt er an seinem Elch-Rauchprofil – ein Hauch von Isaly in der Fränkischen Schweiz.

Mit dem „Torfduett“ hat die Brennerei aus Gräfenberg kürzlich ihre zweite und dauerhaft verfügbare Standardabfüllung neben dem „Torf vom Dorf“ (mittlerweile in der 6. Auflage erhältlich) vorgestellt. Reifen durfte der rauchige Single Malt Whisky zu 90% in ehemaligen Bourbonfässern und zu 10% in Fässern aus Akazienholz. Abgefüllt wurde er ohne Kühlfiltrierung, mit natürlicher Färbung und mit 50,6%Vol. – ganz nach dem Motto der Brennerei: „Alles unter fünfzig Prozent ist eine Schorle“.

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Whisky-Vorstellung: Elch Whisky “Torf vom Dorf” (2. Auflage)

Elch-Whisky “Torf vom Dorf” (2. Auflage)

Steckbrief: Getorfter Single Malt aus Franken // Ohne Altersangabe // 2. Auflage // Bourbon-, Sherry- und Akazienfässer // Nicht gefärbt // Nicht kühlfiltriert // 53,5% Vol.

Hintergrund: Das fränkische Todsfeldtal, etwa dreißig Kilometer vor den Toren Nürnbergs, ist ein sagenumwobener Ort. Besonders in nebeligen Herbsttagen werden hier die Geschichten von spukenden Geistern vor dem inneren Auge lebendig. Doch seit einiger Zeit sind in diesem Tal auch die Engel heimisch geworden. Zumindest im Fasslager der Thuisbrunner Elch-Whiskybrennerei, in der Braumeister und Brenner Georg Kugler seit 2014 Whisky herstellt. Die Erstabfüllungen des rauchigen Single Malts erschienen im Sommer 2017, darunter auch die Erstauflage des “Torf vom Dorf”. Der Name verrät bereits, welcher Charakter die fränkischen Elch-Whiskys prägt. Das Malz wird exklusiv in Belgien über norddeutschem Torf gedarrt. Nicht nur bei seinem Rohstoff orientiert sich Georg Kugler an schottischen Vorbildern. Auch sein Destillationsverfahren hat er daran ausgerichtet, um einen raueren Malzbrand zu erhalten als er üblicherweise aus deutschen Brennblasen fließt.

Im Herbst 2018 füllte die kleine Brennerei bereits die zweite Auflage ihres “Torf vom Dorf” ab. Wie beim Vorgänger wurden auch hier Sherry-, Bourbon- und frische Akazienfässer vermählt, um dem jungen Single Malt Tiefe zu verleihen. Abgefüllt wurde der Whisky nicht kühlfiltriert, mit natürlicher Färbung und in Fassstärke. „Whisky-Vorstellung: Elch Whisky “Torf vom Dorf” (2. Auflage)“ weiterlesen

Whisky-Vorstellung: Elch-Whisky “Neununddreißig”, Originalabfüllung, 59% Vol.

Elch-Whisky “Neununddreißig” (Originalabfüllung)

Im Sommer 2017 stellte Braumeister und Brenner Georg Kugler seinen Thuisbrunner “Elch-Whisky” das erste Mal der Öffentlichkeit vor. Rund sechs Jahre vorher hatte er den Entschluss gefasst, einen eigenen Whisky herzustellen. Der eigene Anspruch war von Anfang an klar definiert: Es musste ein torfiger Single Malt werden, dem man seine Verwandtschaft mit schottischen Whiskys anmerken sollte. Einige Jahre experimentierten Georg Kugler und Diplom-Brauer Marcel Gath, bis sie schließlich 2014 die ersten Fässer mit rauchigem Elch-Newmake befüllten. Pünktlich zum “Tag der offenen Brennereien 2018”, der jedes Jahr am 3. Sonntag im Oktober in der Fränkischen Schweiz stattfindet, wurde ein neuer Einzelfass-Elch abgefüllt. Der rauchige Single Malt reifte in einem Portweinfass mit der Nummer 39, weshalb der Whisky auch schlicht “Neununddreißig” heißt. Abgefüllt wurde er nicht kühlfiltriert, mit natürlicher Färbung und einem Alkoholgehalt von 59% Vol.

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