Whisky-Vorstellung: Benromach 45 Years Old

Es gibt Whiskys, die zaubern einem ein Lächeln auf die Lippen, noch bevor man den ersten Schluck probiert hat. Der Benromach 45 y. o. hat in mir eine solche Vorfreude ausgelöst. Es kommt nicht allzu oft vor, dass ich einen so lange gereiften Whisky probieren kann. Genau deshalb sollte man sich diesen Genuss auch in guter Gesellschaft gönnen. Und so habe ich mich ganz besonders gefreut, dass Georg Kugler, selbst Whiskybrenner (Elch-Whisky), bei mir zu Gast war und wir uns gemeinsam mit diesem Whisky befassen durften.

Eine andächtige Stille und das elegante Aroma dieses alten Whiskys füllen den Raum. Viereinhalb Jahrzehnte in ehemaligen Sherryfässern haben diesen Whisky aus der schottischen Speyside geprägt. Er stammt damit aus einer Zeit, bevor die 1898 erbaute Benromach Distillery 1983 für etwas mehr als ein Jahrzehnt stillgelegt wurde. Abgefüllt wurde der Benromach 45 y. o. mit 42,1% Vol. und ohne Kältefiltration. Er präsentiert sich in einer hochwertigen Schatulle aus dunklem Eichenholz und edlem Dekanter. Hier begegnet man also nicht nur schottischer Handwerkstradition, sondern auch einem Stück Luxus.

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Whisky-Vorstellung: Elch-Whisky “Torfduett”

Draußen wird es kühler und die Bäume werfen ihre Blätter ab. Was gibt es da Schöneres, als es sich drinnen mit einem feinen Glas Whisky gemütlich zu machen? Bei mir stehen zu dieser Jahreszeit oft sherrytönige Whiskys hoch im Kurs – oder rauchige Single Malts, die das Knistern des Kaminfeuers gleich noch einmal ein gutes Stück heimeliger machen. Gut, auf den Sherryeinschlag muss ich bei meiner heutigen Verkostung verzichten, aber Torfrauch darf ich erwarten. Denn auf das charakteristische Torfraucharoma legt Brennmeister Georg Kugler bei seinen Elch-Whiskys besonderen Wert. Mit großer Leidenschaft und Akribie feilt er an seinem Elch-Rauchprofil – ein Hauch von Isaly in der Fränkischen Schweiz.

Mit dem „Torfduett“ hat die Brennerei aus Gräfenberg kürzlich ihre zweite und dauerhaft verfügbare Standardabfüllung neben dem „Torf vom Dorf“ (mittlerweile in der 6. Auflage erhältlich) vorgestellt. Reifen durfte der rauchige Single Malt Whisky zu 90% in ehemaligen Bourbonfässern und zu 10% in Fässern aus Akazienholz. Abgefüllt wurde er ohne Kühlfiltrierung, mit natürlicher Färbung und mit 50,6%Vol. – ganz nach dem Motto der Brennerei: „Alles unter fünfzig Prozent ist eine Schorle“.

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